I'm in love with my own sadness

Langsam geht es mir besser, alles geht wieder bergauf. Eigentlich könnte es kaum besser laufen, wie jetzt gerade. Ich bin schon seit Anfang dieses Jahres clean, bis auf einen kleinen Rückfall, wo ich mir vor lauter Druck meinen Fuß aufgeschnitten und mir meine Arme vor Selbsthass grün und blau geschlagen habe. Ich dachte, es würde keiner bemerken, weil ich mir ja schon extra meinen Fuß ausgesucht habe, aber als ich aus der Dusche kam, sah meine Mutter die Schnitte und meine blauen Arme. Sie wurde deswegen krank, lag ein ganzes Wochenende mit Migräne im Bett und ich habe mich um sie gekümmert, weil es das einzig Anständige war. Ich habe sie in den Arm genommen, ihr gesagt, ich werde aufhören. Sie litt richtig darunter, weinte und das machte mich total fertig, weil ich sie noch nie so erlebt habe. Dann erzählte sie mir noch von der Therapie, dass ich noch warten muss, bis endlich Plätze frei sind und wenn es nicht besser wird mit mir, komme ich in eine Klinik. Aber ich will das einfach hinter mir lassen, gar nicht mehr an sowas denken oder in irgendeiner Art fühlen, auch wenn ich es ein wenig vermisse.


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